22. Januar 2025 — Sachsens Schulleitungen verdienen schnelle Entlastung, vor allem durch mehr Schulassistenzen!

Zur Studie im Auf­trag der GEW Sach­sen zur psy­chosozialen Belas­tung von Schulleitun­gen sagt diebil­dungspoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Luise Neuhaus-Warten­berg.

„Die Erken­nt­nis, dass Schullei­t­erin­nen und Schulleit­er erhe­blich belastet sind, ist besorgnis­er­re­gend und erfordert Kon­se­quen­zen. Alle Schullei­t­erin­nen und Schulleit­er ver­di­enen unseren Dank, unsere Anerken­nung sowie Unter­stützung. Ohne funk­tion­ierende Schulleitung gibt es keinen ord­nungs­gemäßen Schu­lall­t­ag und keine Weit­er­en­twick­lung. Die Leitung spielt die zen­trale Rolle für die Schü­lerin­nen und Schüler, für die Lehrkräfte, die Eltern, die Schul­träger und die lokalpoli­tis­chen Ver­ant­wor­tungsträger. Sie ist auch von zen­traler Bedeu­tung für das Erfüllen der Bil­dungsziele. Zu diesen Haup­tauf­gaben kom­men akute Prob­leme – so muss die Schulleitung täglich den Lehrkräfte­man­gel ver­wal­ten und den Unter­richt absich­ern. Manche Schullei­t­erin­nen und Schulleit­er küm­mern sich zudem um mehr als eine Bil­dung­sein­rich­tung (Druck­sache 7/16920).

Wir unter­stützen die Forderun­gen der GEW. So müssen vor allem mehr Schu­las­sis­ten­zen eingestellt wer­den. Bish­er sind nur 252 solch­er Kräfte in Sach­sen im Ein­satz (Druck­sache 8/522). Im Freis­taat gibt es aber mehr als 1.500 öffentliche Schulen. Schon 2022 hat­ten wir auf die Sit­u­a­tion der Schulleitun­gen hingewiesen (Druck­sache 7/10047) und etwa eine bessere Qual­i­fizierung für ange­hende Schullei­t­erin­nen und Schuleit­er angemah­nt. Passiert ist nichts. Das Kul­tus­min­is­teri­um sollte zügig Maß­nah­men umset­zen, die Schulleitun­gen ent­las­ten. Es ist nicht hin­nehm­bar, dass eine hohe Arbeits­be­las­tung die Gesund­heit beein­trächtigt und Men­schen sich gezwun­gen sehen, krank auf Arbeit zu gehen. Deshalb sind auch regelmäßige Belas­tungsstu­di­en sin­nvoll, wie die GEW sie ein­fordert. Das gilt auch für zusät­zliche Präven­tion­s­maß­nah­men und Bürokratieab­bau.“