21. August 2024 — zum Bildungszeit-Volksantrag: Auch diesmal wird dem neuen Landtag eine wichtige Aufgabe übertragen!

Heute hat das bre­ite Bünd­nis hin­ter dem Volk­santrag „Zeit für Sach­sen“, zu dem Die Linke Sach­sen gehört, dem Land­tagspräsi­den­ten mehr als 50.000 bestätigte Unter­schriften übergeben. Die Ziel­marke von 40.000 Unter­schriften, die einen Volk­santrag erfol­gre­ich macht, wurde deut­lich übertrof­fen. Mithin muss sich der Land­tag damit beschäfti­gen – lehnt er dieses Bil­dungs­freis­tel­lungs­ge­setz ab, kön­nen Stim­men für ein Volks­begehren gesam­melt wer­den.
 
Susanne Schaper, Vor­sitzende von Die Linke Sach­sen, erk­lärt dazu gemein­sam mit der Linken-Bil­dungspoli­tik­erin LuiseNeuhaus-Warten­berg:
„Wie bei der Gemein­schaftss­chule vor der let­zten Wahl ist es auch dies­mal gelun­gen, dem neuen Par­la­ment per Volk­santrag eine wichtige Auf­gabe zu über­tra­gen. Dafür danken wir von Herzen allen Engagierten. Was in 14 anderen Bun­deslän­dern etabliert ist, muss auch in Sach­sen umge­set­zt wer­den: das Recht auf Freis­tel­lung für eine bis zu fün­ftägige Weit­er­bil­dung im Jahr, die nicht zwin­gend mit dem eige­nen Beruf zu tun hat.
Viele Men­schen haben neben Job, Kinder­be­treu­ung und Ehre­namt kaum Zeit, sich weit­erzu­bilden. Vom Recht auf Bil­dungszeit wür­den sehr viele von ihnen prof­i­tieren – ob sie sich in der Frei­willi­gen Feuer­wehr oder im Sportvere­in engagieren, sich poli­tisch bilden, Sprachen erler­nen oder ihre gesund­heitliche Vor­sorge aus­bauen wollen. Das ist nicht nur für jede und jeden Einzel­nen vorteil­haft, son­dern stärkt auch die Gemein­schaft. Wir machen wie bei der Gemein­schaftss­chule gemein­sam mit vie­len anderen Men­schen und Organ­i­sa­tio­nen dafür Druck.
Die CDU muss sich bewe­gen, zumal sich der Staat immer mehr auf ehre­namtlich­es Engage­ment ver­lässt, so in der Kinder- und Jugen­dar­beit, bei Feuer­wehren und Pro­jek­ten zur Stärkung demokratis­ch­er Beteili­gung. Wer sich außer­beru­flich weit­er­bilden will, soll daher wed­er Urlaub opfern noch dem Wohlwollen des eige­nen Unternehmens aus­geliefert sein. Fünf Tage Bil­dungszeit wären eine große Ent­las­tung und wür­den helfen, mehr Men­schen für das Ehre­namt zu gewin­nen.“