29. Mai 2024: Mit der neuen Arbeitszeit-Studie für Lehrkräfte wird Piwarz deren Entlastung weiter aufschieben
Kultusminister Christian Piwarz informiert heute in Dresden über eine geplante Arbeitszeituntersuchung bei Lehrkräften und Schulleitungen. Dazu sagt Luise Neuhaus-Wartenberg, bildungspolitische Sprecherin der Linksfraktion:
„Die Wahlperiode endet bald – und es ist längst bekannt, dass die sächsischen Lehrkräfte ihre wöchentliche Arbeitszeit in teils besorgniserregendem Umfang überschreiten. Die Universität Göttingen hat das mit Unterstützung der GEW bereits vor zwei Jahren belegt. Die neue Studie kostet nun Zeit und Geld, wird aber vor allem dazu führen, dass diese Koalition die Problemlösung aufschiebt, anstatt die Lehrkräfte endlich zu entlasten.
Es hat höchste Priorität, an allen Schule multiprofessionelle Teams zu etablieren, die Lehrkräfte von unterrichtsfremden Aufgaben entlasten. Zu letzteren zählt auch die längst überfällige Arbeitszeiterfassung. Es müssen dringend mehr Fachkräfte für IT, Verwaltung und Schulsozialarbeit in die Schulen! Die Lehrkräfte sollten ihre Arbeitszeit voll und ganz den Schülerinnen und Schülern widmen können. Das würde auch eine individuelle Lernförderung bedeuten, damit niemand mehr sitzenbleiben muss.“