17. August 2022 — Solange Sachsen gelobt wird, spielen Inhalte für die CDU keine große Rolle

Zur Reak­tion von Kul­tus­min­is­ter Chris­t­ian Piwarz (CDU) auf den Bil­dungsmon­i­tor 2022 der „Ini­tia­tive Neue Soziale Mark­twirtschaft“ (INSM) sagt die Sprecherin der Links­frak­tion für Bil­dungspoli­tik, Luise Neuhaus-Warten­berg:

„Die CDU lobt sich wieder­holt auf­grund dieser Unter­suchung ein­er zweifel­haften Lob­by­gruppe, obwohl zen­trale Qual­itätsmerk­male schulis­ch­er Bil­dung darin gar nicht erfasst wer­den. Es ist schon komisch, dass bei der Regierungspartei fach­liche Inhalte eine unter­ge­ord­nete Rolle zu spie­len scheinen – Haupt­sache: Sach­sen wird gelobt. Hier beurteilt die Wirtschaft das, was ihr wichtig ist, das Gesamt­bild aber zeigt sie lei­der nicht.

Es fehlen jede Menge Lehrkräfte, die CDU behin­dert entschei­dende Inno­va­tio­nen im Bil­dungs­bere­ich wie die Gemein­schaftss­chulen und län­geres gemein­sames Ler­nen, der Schu­lall­t­ag ist von Unter­richt­saus­fall geprägt und die Schu­la­b­bruchquote hoch. Diese zen­tralen Gerechtigkeit­sprob­leme des säch­sis­chen Schul­we­sens lassen ein solch­es Selb­st­lob lächer­lich erscheinen.“