3. Juni 2021 — Luise Neuhaus-Wartenberg: Koalition setzt LINKE Forderung um – zusätzliche Förderangebote für alle bedürftigen Schulkinder!

Die Staat­sregierung informiert heute über das „Aufhol­pro­gramm zur Besei­t­i­gung von Lern­de­fiziten“, das Bund und Län­der pla­nen. Laut Kul­tus­min­is­ter Piwarz will die Koali­tion in den bei­den näch­sten Jahren dafür zusät­zlich­es Geld aus­geben. Unter anderem sind Förder- und Nach­hil­feange­bote für bedürftige Schü­lerin­nen und Schüler vorge­se­hen, auch gemein­sam mit exter­nen Anbi­etern. Dazu sagt Luise Neuhaus-Warten­berg, Sprecherin der Links­frak­tion für Bil­dungspoli­tik:

„Damit wird eine zen­trale Forderung umge­set­zt, die wir in der Haushalts­de­bat­te erhoben haben. Wir freuen uns darüber, mah­nen aber an, dass tat­säch­lich alle Schü­lerin­nen und Schüler in den Genuss dieser Ange­bote kom­men müssen, wenn sie darauf angewiesen sind. Die Pan­demie hat viel Präsen­zun­ter­richt ver­hin­dert – das hat die soziale Spal­tung ver­tieft, weil nur Eltern mit gut gefüll­tem Geld­beu­tel ihrem Nach­wuchs daheim gute Bil­dung bieten kön­nen. Bil­dungsver­luste müssen so weit wie irgend möglich aus­geglichen wer­den. Deshalb hat­ten wir Nach­hil­fe-Gutscheine gefordert, von denen alle Schulkinder prof­i­tieren kön­nen.

Reines Nach­holen wird allerd­ings nicht aus­re­ichen, um die Pan­demiefol­gen zu bewälti­gen. Per­spek­tivisch müssen wir darauf schauen, welche Fol­gen die Pan­demie für jedes einzelne Schulkind hat­te. Die Schulen als Lern-und Leben­sorte brauchen mehr Zeit und Möglichkeit­en, um sozial und psy­chol­o­gisch Defizite zu bear­beit­en. Darüber hin­aus sind ver­lässliche Konzepte nötig, um beson­ders Kinder aus bedürfti­gen Fam­i­lien zu unter­stützen und vor allem ihre seel­is­che Gesund­heit zu stärken.“