11. März 2021 — Luise Neuhaus-Wartenberg: Keine Selbsttests zur Schulöffnung – Sachsenkenia enttäuscht eine weitere selbst geweckte Erwartung

Zur Berichter­stat­tung über fehlende Selb­sttests bei der Schulöff­nung in Sach­sen in der näch­sten Woche sagt die bil­dungspoli­tis­che Sprecherin der Links­frak­tion, Luise Neuhaus-Warten­berg:
„Wieder ent­täuscht die Koali­tion eine Erwartung, die sie selb­st geweckt hat. Kul­tus­min­is­ter Piwarz hat den Ein­druck erweckt, Sach­sen werde die Schulöff­nung an aus­re­ichende Test­möglichkeit­en knüpfen. Tage­lang verkün­dete man gute Nachricht­en über Liefer­un­gen. Jet­zt tritt ein, was viele erwartet haben: Es wer­den nicht genug Selb­sttests da sein, deshalb gibt es erst­mal nur die stärk­er inva­siv­en und deshalb frei­willi­gen Schnell­tests. Die Erfahrun­gen der let­zten Tes­tange­bote zeigen, dass diese bei weit­em nicht die Mehrheit aller Per­so­n­en erre­ichen, die sich in unserem Schul­be­trieb bewe­gen und ins­beson­dere nur sehr wenige Schü­lerin­nen und Schüler dieses Ange­bot nutzen wollen. Die Klassen­stufen 5 und 6 ste­hen ganz ohne Tests da.
Den­noch wird geöffnet, trotz hoher Fal­lzahlen und der Gefahr, dass sich die Muta­tio­nen aus­bre­it­en. Wir wis­sen doch mit­tler­weile, dass diese Muta­tio­nen über kurz oder lang auch jün­gere Alters­grup­pen als bish­er mit schw­eren Ver­läufen bedro­hen kön­nten. Von einem säch­sis­chen Weg der größeren Sicher­heit kann also keine Rede sein. Die Staat­sregierung sollte endlich dazu überge­hen, nur das zu ver­sprechen, was sie auch hal­ten kann.”