Viele Selbstständige von Armut betroffen – Sachsens Staatsregierung ignoriert soziale Not der Innovativen

Zu den aktuellen Mel­dun­gen, dass Tausende Selb­st­ständi­ge in Sach­sen von Armut betrof­fen sind, erk­lärt Luise Neuhaus-Warten­berg, Sprecherin der Links­frak­tion im Säch­sis­chen Land­tag für Handw­erk, Klein- und Mit­tel­ständis­che Betriebe und Touris­mus:

Ich frage ich mich was denn noch geschehen soll? Wie viele Anfra­gen sollen von Seit­en der demokratis­chen Oppo­si­tion noch gestellt wer­den? Auch die jet­zt von den Grü­nen und mein­er Kol­le­gin Petra Zais beweist ein­mal mehr, dass die Staat­sregierung Prob­leme ein­fach ignori­ert.

Wir weisen seit Jahren darauf hin, von uns gab es mehrere Anfra­gen, Anträge und Debat­ten dazu, die die Staat­sregierung jedes Mal zwin­gen, die misslichen Zahlen aufzuschreiben und sich dazu zu äußern. Aber sie scheinen es ein­fach nicht zu begreifen. Zumin­d­est ist das die einzige Erk­lärung dafür, dass hier seit­ens der Staat­sregierung nichts geschieht.

Wenn 18 .200 Unternehmerin­nen und Unternehmer weniger als 60 Prozent des säch­sis­chen Durch­schnittslohnes ver­di­enen – dieser lag 2017 bei 2388 Euro, und 7400 Selb­st­ständi­ge sog­ar Anspruch auf Hartz IV haben, ist das mehr als ein Alarm­sig­nal. Ohne ein Mehr an sozialer Sicher­heit, beson­ders im Alter, wer­den es immer weniger inno­v­a­tive Selb­st­ständi­ge in Sach­sen.